Bewegung, Musik, Berührung
Dieser Dreiklang macht das Tanzen so besonders, denn er wirkt sich positiv auf Körper und Psyche aus. Laut Studien sollten wir uns pro Woche ungefähr 180 Minuten aerob mit mittlerer Intensität bewegen, um gesund zu bleiben. Musik aktiviert jenen Teil des vegetativen Nervensystems, der Reparatur- und Heilungsprozesse in Gang setzt und das Immunsystem reguliert. Zudem aktiviert unsere Lieblingsmusik das Gedächtnis und das Genusssystem im Gehirn (Glückshormone). Wenn wir mit unserem Partner tanzen, lösen die Berührungen über spezielle Rezeptoren in der Haut Impulse ans Gehirn aus, das wiederum Botenstoffe losschickt: Wohlige Gefühle durchströmen uns. Auch wenn wir ohne Partner, aber in der Gruppe mit synchronen Bewegungen tanzen, werden schöne Gefühle ausgelöst – wir finden uns sympathischer. Kurz: Tanzen hält nicht nur fit, sondern hebt auch die Stimmung. „Man könnte sagen, der Körper produziert beim Tanzen sein eigenes Antidepressivum“, so Christensen. Noch ein schöner Nebeneffekt: Wir verlieben uns leichter. Ihre erste Liebe traf unsere Autorin beim Walzer in der Tanzschule, ihren Mann fürs Leben bei einem Folkloretanzkurs …