Fit Im Face

Natürlich straff: Face Yoga formt das Gesicht ganz ohne Eingriff

Im Fitnessstudio trainieren wir Bauch, Beine und den Po, stärken den Bizeps und den Trizeps. Doch es gibt eine Körperpartie, die wir beim Muskelaufbau sträflich vernachlässigen: das Gesicht. Dabei ist das Workout für das Antlitz ebenso entspannend wie alltagstauglich – und es hilft, dem Altersprozess entgegenzuwirken. Kein Wunder, dass Face Yoga immer mehr Anhänger findet.

Mehr als nur Mimiktraining

In unserem Gesicht arbeiten über 50 Muskeln. Sie prägen unsere Mimik und das Erscheinungsbild unserer Haut. Werden die Gesichtsmuskeln nicht bewusst bewegt, lässt ihre Elastizität mit der Zeit nach und die Konturen wirken weicher. Gleichzeitig können sich Anspannungen verfestigen, die den Gesichtsausdruck verhärten und so auch die Entstehung von Falten begünstigen. Das wollen wir natürlich vermeiden und nutzen dazu Face Yoga. Seinen Ursprung hat das Prinzip im klassischen Yoga. Wichtigster Unterschied: Der Fokus liegt hier gezielt auf der Mimik und der Muskulatur im Gesicht. Die Praxis von Gesichtsyoga umfasst verschiedene Techniken wie sanftes Klopfen, Dehnen oder das bewusste An- und Entspannen bestimmter Muskelgruppen. Face Yoga ist also eine Mischung aus gezielten Gesichtsübungen, Entspannungstechniken und einem bewussten Training der Gesichtsmuskulatur. Schon 10 bis 15 Minuten am Tag oder mehrere kurze Einheiten Gesichtsgymnastik pro Woche können einen Unterschied machen. Entscheidend ist weniger die Dauer als die Regelmässigkeit, wie beim klassischen Sport.

Beauty-ABC

Der positive Effekt von Face Yoga

Während viele kosmetische Eingriffe oder Pflegeprodukte von aussen wirken, setzt Gesichtsyoga an der Basis an: bei den Muskeln selbst. Die Übungen sollen Spannungen lösen, die Muskeln trainieren und die Durchblutung anregen. Dadurch gelangen Sauerstoff und andere Nährstoffe besser in die Haut. Zudem unterstützt Face Yoga die körpereigene Kollagenproduktion, langfristig kann das ebenfalls für mehr Spannkraft im Gesicht sorgen. Das Ergebnis: Der Teint erscheint frischer, die Haut ist elastischer und kleine Fältchen werden reduziert – ganz ohne Cremes, Botox oder Hyaluron. Besonders Bereiche wie die Stirn, der Kiefer oder die Augenpartie profitieren davon. Doch Gesichtsyoga wirkt auch noch auf anderen Ebenen. Nicht zu unterschätzen ist auch der mentale Effekt: Die Übungen entschleunigen, fördern die Achtsamkeit und reduzieren Stress. Rund um das Gesichtstraining kursieren einige Mythen. So hält sich hartnäckig das Gerücht, die Übungen würden Falten nicht mindern, sondern gar verstärken. Doch Entwarnung: Werden die Übungen korrekt ausgeführt, ist das nicht wahr.

Kleine Übung, grosse Wirkung

Face Yoga ist kein Hokuspokus, sondern ein entspannendes Training, das mit Geduld und Regelmässigkeit funktioniert. Schon wenige Minuten am Tag können einen Unterschied machen. Die Übungen stärken die Muskulatur, verbessern die Hautdurchblutung und schenken Ihnen wertvolle Momente der Entspannung.

Der Stirnglätter

Fingerspitzen quer auf die Stirn legen, sanft nach aussen ziehen und dabei  die Augenbrauen hoch- und runterbewegen. Hilft gegen Stirnfalten.

Der Augenstraffer

Augen weit öffnen, Zeigefinger unter die Augenbrauen legen und fixieren. Lider langsam und fest schliessen, gegen die Spannung der Finger arbeiten. Das strafft die Augenpartie.

Die Nasolabialfalten-Übung

Lächeln Sie und legen Sie Ihre Finger auf den oberen Teil Ihrer Wangen. Dann heben Sie Ihre Wangen in Richtung Ihrer Augen. Halten Sie diese Position und entspannen Sie sich.

Fotos:  Adobe Stock